Kölsch-Fölzer-Werke   

Ein digitaler Infopunkt des Heimatvereins "Alte Burg" Dreis-Tiefenbach e.V.   

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Die Siegen-Lothringer Werke AG, im Ort meist „Fölzer“ genannt, war nach der Siegener Eisen­bahn­bedarf AG die zweite große Firma, die sich wegen der Klein­bahn in Dreis-Tiefenbach ansiedelte. Stahl­bauten und Kessel, vor allem für die Eisen­indu­strie, waren ihr Geschäfts­feld. An der alten Fabrik auf der Sieg­hütte in Siegen gab es keinen Bahn­anschluss. Die oft sehr schwer­en Stahl­teile mussten mit Pferde­wagen an den Bahn­hof gebracht und dort verladen werden.
In Dreis-Tiefenbach hatten sie nicht nur einen Bahn­anschluss, es gab dort auch den Halte­punkt „Siegen-Lothringen“. Der war für die Arbeiter wich­tig, weil das neue Werk an der Gemeinde­grenze zu Netphen, mitten im Wiesen­gelände, abseits des Ortes lag. Wegen der äußerst lauten Fabri­kation war das sehr von Vorteil.

Das Werk


Kölsch-Fölzer

Ein Schwerpunkt lag auf dem Bau von Hoch­ofen­anlagen. Der Fölzer lie­fer­te bis in die 60er Jahre des 20. Jahr­hunderts Hütten­anlagen in alle Welt. Daneben wurden Stahl­hallen und Stahl­brücken gebaut. Eine Spe­zia­lität waren Kühl­anlagen. Durch Verän­de­rungen im Berg­bau und der Hütten­technik wurden die Hoch­öfen immer größer, die Anlagen in Dreis-Tiefen­bach waren dafür nicht mehr aus­rei­chend. Dazu kam, dass für neue Anlagen die Stand­orte im Ruhr­gebiet Vor­teile hatten. Das führte schließ­lich 1983 zum Ende der Kölsch-Fölzer AG.

Die Werkstätten


Die Erzeugnisse